7. März 2024 • Lesezeit: 7 Min
Die Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen stellen einen ehrgeizigen Plan für eine nachhaltige Zukunft dar. Mit insgesamt 17 Zielen decken sie eine breite Palette von Themen ab, von Armutsbekämpfung über Umweltschutz bis hin zur Förderung von Bildung. Diese Ziele bieten uns nicht nur eine klare Vision für eine bessere Zukunft, sondern zeigen auch, dass wir als globale Gemeinschaft gemeinsam etwas bewirken können. Indem wir uns näher mit den einzelnen SDGs befassen, können wir besser verstehen, warum sie von entscheidender Bedeutung für unser aller Wohlstand sind. In unserem bevorstehenden Blogartikel werden wir jeden der 17 Ziele genauer betrachten und ihre Auswirkungen sowie ihre Bedeutung für eine nachhaltige Entwicklung erläutern.
Die Sustainable Development Goals (SDGs) sind 17 Ziele, die von den Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen im Jahr 2015 festgelegt wurden, um eine nachhaltige Entwicklung bis zum Jahr 2030 zu erreichen. Diese Ziele decken verschiedene Aspekte der Nachhaltigkeit ab und konzentrieren sich auf soziale Gerechtigkeit, Umweltschutz, wirtschaftlichen Wohlstand, Frieden und globale Partnerschaft. Die 17 Ziele zielen darauf ab, Armut zu reduzieren, Ungleichheiten zu bekämpfen und den Klimawandel einzudämmen. Unternehmen spielen eine wichtige Rolle bei der Umsetzung dieser Ziele, indem sie nachhaltige Praktiken in ihre Geschäftsabläufe integrieren. Durch verantwortungsbewusstes Handeln können sie nicht nur positive Auswirkungen auf die Umwelt haben, sondern auch ihr Image und ihre langfristige Geschäftsentwicklung stärken.
Die Vorhaben betonen auch den Schutz der Umwelt und die nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen. Individuelles Verhalten wie die Nutzung erneuerbarer Energien oder das Überdenken des Konsumverhaltens kann dazu beitragen, diese Ziele zu erreichen. Zusätzlich streben die SDGs soziale Gerechtigkeit an und setzen sich für eine Welt ohne Armut, Ungleichheit und Diskriminierung ein. Regierungen haben die Verantwortung, nationale Strategien zur Umsetzung der Ziele zu entwickeln und internationale Partnerschaften aufzubauen.
Die Umsetzung wird durch regelmäßiges Monitoring überprüft. Jedes Land hat die Aufgabe, den eigenen Fortschritt bei der Umsetzung der Ziele zu messen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. In Deutschland erfolgt das Monitoring durch die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie, die langfristige Ziele setzt und konkrete Maßnahmen zur Umsetzung der SDGs festlegt. Die Vorgaben stellen Unternehmen vor Herausforderungen, bieten ihnen aber auch Chancen, sich als Vorreiter einer nachhaltigen Entwicklung zu positionieren und positive Auswirkungen auf Gesellschaft und Umwelt zu erzielen. Die Zusammenarbeit von Regierungen, Unternehmen und der Zivilgesellschaft ist entscheidend für den Erfolg dieser Ziele. Die Bedeutung erstreckt sich auf verschiedene Bereiche wie Wirtschaft, Umwelt, Soziales und Politik. Unternehmen können durch ihre Mitwirkung an der Umsetzung nicht nur ihre gesellschaftliche Verantwortung wahrnehmen, sondern auch ihren langfristigen Geschäftserfolg fördern.
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Im September 2015 haben die Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen 17 Ziele festgelegt, um weltweit nachhaltige Strukturen in den Bereichen Wirtschaft, Umweltschutz und soziale Gerechtigkeit zu fördern. Diese Ziele, die in der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung (2030 Agenda for Sustainable Development) verankert sind, werden auch als UN-Nachhaltigkeitsziele oder Sustainable Development Goals (SDGs) bezeichnet. Sie gelten für alle Länder – unabhängig davon, ob sie Entwicklungs-, Schwellen- oder Industriestaaten sind – und sollen bis zum Jahr 2030 erreicht werden. Die 17 Hauptziele umfassen 169 Unterziele, die miteinander verknüpft und voneinander abhängig sind. Dabei steht besonders im Fokus, benachteiligte und diskriminierte Bevölkerungsgruppen zu unterstützen, um eine gerechtere, gesündere, friedlichere und sozialere Welt zu schaffen.
Die Sustainable Development Goals berücksichtigen sämtliche Aspekte der Nachhaltigkeit: Soziales, Wirtschaft und Umwelt. Vor diesen Zielen stehen fünf Kernbotschaften als Leitprinzipien: Mensch, Planet, Wohlstand, Frieden und globaler Partnerschaft (engl.: People, Planet, Prosperity, Peace and Partnership - 5 P's). Das Ziel der SDG's ist es, dass alle Menschen in einer gerechten und nachhaltigen Gesellschaft leben können, Zugang zu guter Bildung erhalten und die Chance bekommen, einer würdevollen Arbeit nachgehen zu können.
Sie sollen dazu beitragen, Armut zu reduzieren, Ungleichheiten zu bekämpfen und den Klimawandel einzudämmen. Das Wirtschaftswachstum soll dabei so gestaltet werden, dass es ökologisch verträglich ist. Das bedeutet, dass natürliche Ressourcen schonend genutzt, nachhaltige Landwirtschaft gefördert und nachhaltiger Konsum unterstützt werden muss, um die ökologische Nachhaltigkeit zu gewährleisten und den Planeten zu schützen. Dabei besteht das übergeordnete Ziel darin, eine Welt ohne Armut und Hunger zu schaffen, in der alle Menschen ein gerechtes, friedliches und gesundes Leben führen können.
Die Regierungen der UN-Mitgliedstaaten sind hauptsächlich für das Erreichen der Ziele verantwortlich. Jedoch ist es auch wichtig, dass die Zivilgesellschaft einen gewissen Teil dazu beiträgt. Regierungen, Unternehmen und Einzelpersonen müssen sich aktiv für die Umsetzung der SDGs engagieren. Nur wenn wir alle zusammenarbeiten, können wir positive Veränderungen weltweit erreichen.
Dieses Ziel will die Armut (extreme poverty) stark reduzieren. Laut der 2030-Agenda bedeutet Armut, dass grundlegende Bedürfnisse nicht erfüllt werden können und der Zugang zu den materiellen und immateriellen Grundlagen, die ein menschenwürdiges Leben ausmachen, stark begrenzt ist. SDG 1 ist daher wichtig für alle Nachhaltigkeitsziele und für die Umsetzung der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie. Zu den Zielen gehört unter anderem die Unterstützung besonders armer und schwacher Menschen bei der Anpassung an den Klimawandel sowie ein gleichberechtigter Zugang aller Menschen zu wirtschaftlichen und natürlichen Ressourcen.
Folgendes soll durch Ziel 1 erreicht werden:
Derzeit leiden schätzungsweise etwas mehr als 2 Milliarden Menschen weltweit an Mangelernährung. Davon sind etwa 828 Millionen von Hunger und chronischer Unterernährung betroffen. Das Ziel ist es, den Hunger zu beenden und allen Menschen ganzjährig Zugang zu nahrhaften und sicheren Lebensmitteln zu ermöglichen. Ebenso soll gewährleistet werden, dass Erzeuger produktive Ressourcen nutzen können. Aufgrund des Bevölkerungswachstums sollen die Produktivität und der Ertrag durch widerstandsfähigere landwirtschaftliche Methoden gesteigert werden.
Folgendes soll durch Ziel 2 erreicht werden:
In zahlreichen Ländern ist eine angemessene Gesundheitsversorgung immer noch keine Selbstverständlichkeit. Jeden Tag sterben nach wie vor etwa 14.000 Kleinkinder, viele davon an Krankheiten wie Infektionen, die heutzutage kostengünstig geheilt oder sogar durch Prävention vollständig vermieden werden könnten. Neue Pandemien wie Ebola oder Corona und Zivilisationskrankheiten wie Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Demenz stellen eine Bedrohung für unser Leben dar. Besonders besorgniserregend ist die Tatsache, dass weltweit etwa 39 Prozent der Bevölkerung keine Krankenversicherung haben - in Entwicklungsländern sind es sogar mehr als 90 Prozent.
Ziel 3 fokussiert sich besonders auf die Förderung der Gesundheit der Weltbevölkerung. Dabei ist es ein wichtiges Teilziel, besonders die Anzahl an Todesfällen und Krankheiten durch gefährliche Chemikalien sowie Luft-, Wasser- und Bodenverschmutzung signifikant zu reduzieren.
Folgendes soll durch Ziel 3 erreicht werden:
Eine qualitativ hochwertige Ausbildung ist entscheidend für individuelle Chancen. Sie fördert die Bereitschaft zur Veränderung und dient als Basis für Innovationen sowie als Voraussetzung für eine nachhaltige Entwicklung unseres Planeten. Bildung wird als Menschenrecht betrachtet – sie ermöglicht es den Menschen, ihre politische, soziale, kulturelle und wirtschaftliche Lage zu verbessern.
Jedes Kind hat das Recht auf schulische Bildung; jeder Mensch sollte die Möglichkeit haben, seine grundlegenden Lernbedürfnisse zu erfüllen – ein Leben lang. Das 4. Ziel fordert daher den gleichberechtigten Zugang aller Menschen zu erschwinglicher und hochwertigen Bildung.
Folgendes soll durch Ziel 4 erreicht werden:
Die Gleichstellung der Geschlechter ist ein grundlegendes Menschenrecht, das weltweit gelten sollte. Leider erfahren Frauen und Mädchen in vielen Teilen der Welt immer noch Ungerechtigkeiten beim Zugang zu Bildung, Gesundheitsversorgung, Berufschancen und im Alltag. Das Ziel der Gleichstellung der Geschlechter ist es, jegliche Formen von Diskriminierung und Gewalt gegen Frauen und Mädchen zu beenden.
Der Zugang zu wirtschaftlichen und natürlichen Ressourcen soll unabhängig vom Geschlecht gewährleistet werden. Es wird auch die gleichberechtigte Beteiligung von Frauen an Führungspositionen auf allen Ebenen der Entscheidungsfindung in sämtlichen gesellschaftlichen Bereichen gefordert.
Folgendes soll durch Ziel 5 erreicht werden:
Wasser ist lebensnotwendig für alles Leben auf der Erde. Es wird in Haushalten, der Landwirtschaft und Industrie benötigt. Leider haben rund zwei Milliarden Menschen keinen sicheren Zugang zu sauberem Trinkwasser. Die Hälfte der Weltbevölkerung muss ohne angemessene sanitäre Einrichtungen auskommen.
Das sechste Ziel der Nachhaltigkeitsagenda 2030 ist das erste internationale Ziel, das sowohl den Zugang zu Trinkwasser und Sanitärversorgung als auch den Gewässerschutz berücksichtigt. Hierbei werden die langfristige Verfügbarkeit von Wasser, die effiziente Nutzung von Wasser und die Förderung eines nachhaltigen Wassermanagements in den Fokus gerückt. SDG 6 verbindet somit entwicklungspolitische Aspekte mit umweltrelevanten Herausforderungen.
Folgendes soll durch Ziel 6 erreicht werden:
Energie ist von entscheidender Bedeutung für den Fortschritt in Wirtschaft und Gesellschaft. Saubere Energiequellen spielen eine wichtige Rolle beim Schutz der Umwelt und des Klimas. Dennoch wird der Großteil der weltweit erzeugten Energie noch immer aus fossilen Brennstoffen gewonnen. Das Ziel soll bis zum Jahr 2030 umgesetzt werden, damit alle Menschen Zugang zu bezahlbarer, verlässlicher und vor allem nachhaltiger Energie haben.
Der Anteil erneuerbarer Energien im weltweiten Energiemix soll erhöht und die Steigerungsrate der Energieeffizienz verdoppelt werden. Dabei soll besonders den Ländern des globalen Südens soll geholfen werden, ihre Energieinfrastruktur auszubauen und neue Energietechnologien zu entwickeln.
Folgendes soll durch Ziel 7 erreicht werden:
SDG 8 befasst sich mit der ökonomischen Seite der nachhaltigen Entwicklung und zielt darauf ab, eine zukunftsfähige Wirtschaft zu schaffen, die für gesellschaftlichen Wohlstand sorgt und an dem alle Menschen teilhaben können. Durch technologische Innovationen soll bis zum Jahr 2030 die weltweite Ressourceneffizienz in Konsum und Produktion verbessert werden. Dies ermöglicht es, das Wirtschaftswachstum von Umweltbelastungen zu entkoppeln.
Die reichen Länder des globalen Nordens sollen sich im nächsten Jahrzehnt stark machen, um verantwortungsvoller mit ihrem Konsum und ihren Produkten umzugehen. Das bedeutet auch, dass sie sich um einen nachhaltigeren Tourismus kümmern sollen. Ein solcher Tourismus soll nicht nur dazu beitragen, dass die lokale Wirtschaft und Arbeitsplätze gestärkt werden, sondern auch die kulturelle Vielfalt unterstützen.
Folgendes soll durch Ziel 8 erreicht werden:
Dieses Ziel für Nachhaltigkeit setzt sich dafür ein, dass nachhaltige und widerstandsfähige Infrastrukturen geschaffen werden. Ebenso richtet es sich an Branchen, die umweltverträgliche Verfahren einführen, Ressourcen effizient nutzen, saubere Technologien verwenden oder sogar selbst entwickeln. SDG 9 fordert daher eine Steigerung der wissenschaftlichen Forschung und die Förderung von Innovationen (economic growth).
Folgendes soll durch Ziel 9 erreicht werden:
Das Ziel von SDG 10 ist es, die Gleichberechtigung beim Wohlstand und der Verteilung des Einkommens zu fördern. Jeder Mensch soll unabhängig von Alter, Geschlecht, Behinderung, Ethnizität, Herkunft oder Religion gleiche Chancen erhalten.
Folgendes soll durch Ziel 10 erreicht werden:
Mit diesen Ziel soll sichergestellt werden, dass Städte umweltfreundlicher gestaltet werden. Das bedeutet, dass die Art und Weise, wie Städte entwickelt und der Verkehr organisiert wird, nachhaltiger sein soll. Die Umweltbelastung in Städten soll reduziert werden, und jeder sollte Zugang zu Grünflächen, öffentlichen Räumen und umweltfreundlichen Verkehrsmitteln haben. Daher ist es wichtig, dass mehr Städte Programme einführen, die darauf abzielen, effizienter mit Ressourcen umzugehen, den Klimawandel anzugehen und sich auf Notfälle vorzubereiten.
Außerdem ist es wichtig, dass Städte und ländliche Gebiete besser miteinander verbunden sind. Durch eine durchdachte Entwicklungsplanung kann sichergestellt werden, dass städtische und ländliche Gebiete wirtschaftlich, sozial und ökologisch voneinander profitieren.
Folgendes soll durch Ziel 11 erreicht werden:
Die Zielsetzung von SDG 12 besteht darin, unsere Lebensweise und Wirtschaftsweise zu verändern. Es ist wichtig, dass Konsum und Produktion im Einklang mit den ökologischen Grenzen unseres Planeten stehen. Dazu müssen Konsum- und Produktionsaktivitäten deutlich weniger Ressourcen verbrauchen und Treibhausgase ausstoßen.
SDG 12 betrifft sowohl unseren individuellen Verbrauch als auch die Umgestaltung der Grundlagen unserer Produktion. Dabei spielen Kreislaufwirtschaft, nachhaltige Lieferketten sowie die Reduzierung und umweltfreundliche Entsorgung von Abfällen eine wichtige Rolle. Zudem soll die Verschwendung von Lebensmitteln bis zum Jahr 2030 halbiert werden.
Folgendes soll durch Ziel 12 erreicht werden:
Das Ziel 13 beinhaltet sowohl Maßnahmen zum Klimaschutz als auch konkrete Schritte zur Anpassung an die Auswirkungen des Klimawandels. Dies umfasst nicht nur die Reduzierung von Treibhausgasemissionen, sondern auch Aufklärung, Sensibilisierung und den Aufbau von Kapazitäten für die Anpassung an klimatische Veränderungen. Dafür sollen Maßnahmen zum Schutz des Klimas in alle nationalen politischen Strategien und Planungen einbezogen werden. Die Bundesregierung fordert zudem, die internationalen Finanzmittel für den Klimaschutz zu verdoppeln - insbesondere zugunsten der Länder des globalen Südens.
Folgendes soll durch Ziel 13 erreicht werden:
Die Weltmeere bedecken über 70 Prozent der Erde und sind entscheidend für das ökologische Gleichgewicht. Sie dienen als wichtige Energie- und Nahrungsquelle für viele Menschen und spielen eine zentrale Rolle bei der Ernährungssicherung. Die Ozeane regulieren das Klima, produzieren Sauerstoff und speichern CO₂ Mit ihrer biologischen Vielfalt tragen sie zur Erhaltung des Lebens auf der Erde bei.
Obwohl viele Menschen ihren Proteinbedarf durch Fisch decken, sind immer noch ein Drittel der Fischbestände überfischt. Besonders Küstenbewohner leiden darunter. Es ist wichtig, nachhaltige Fischereipraktiken zu fördern, um die Meeresressourcen langfristig zu schützen.
Dieses Ziel fordert dazu auf, die Verschmutzung der Ozeane und Meere, besonders durch Nährstoffe und Abfälle, stark zu reduzieren. Dazu gehören Maßnahmen wie die Verminderung der Versauerung, eine nachhaltige Nutzung der Küstenökosysteme und Fischbestände sowie die Schaffung von Schutzgebieten im Meer. Es ist auch wichtig, mehr über die Meere zu lernen und das Seerechtsübereinkommen als rechtliche Grundlage für den Schutz und die nachhaltige Nutzung der Meere anzuerkennen.
Folgendes soll durch Ziel 14 erreicht werden:
Ziel des SDG 15 ist es, Ökosysteme auf nationaler und internationaler Ebene umfassend zu schützen, wiederherzustellen und nachhaltig zu nutzen. Dazu gehören Land und Binnengewässer, Wälder und Boden. Außerdem soll der Verlust an biologischer Vielfalt gestoppt werden sowie bedrohte Arten geschützt werden.
Folgendes soll durch Ziel 15 erreicht werden:
Eine nachhaltige Entwicklung hängt eng mit Frieden und Gerechtigkeit zusammen. Frieden ist eine der wichtigsten Säulen der Agenda 2030 für weltweite Nachhaltigkeit. Das Ziel besteht darin, Gesellschaften zu fördern, die friedlich, rechtsstaatlich und inklusiv sind. Dazu gehört auch die Schaffung von starken, transparenten Institutionen und politischen Entscheidungsprozessen.
Es ist wichtig, dass diese Einrichtungen bedarfsorientiert, inklusiv und repräsentativ sind. Ebenso muss der öffentliche Zugang zu Informationen gewährleistet sein.
Folgendes soll durch Ziel 16 erreicht werden:
Das SDG 17 konzentriert sich auf die Zusammenarbeit zwischen Staaten. Insbesondere sollen die Länder des globalen Nordens den Ländern des globalen Südens dabei helfen, um ihre Kapazitäten für eine nachhaltige Entwicklung aufzubauen. Das soll geschehen, indem sie zusätzliche finanzielle Mittel bereitstellen und Investitionsförderungssysteme einführen. Damit wird direkt auf eine der fünf Hauptbotschaften aus der Präambel der 2030-Agenda eingegangen: Partnerschaft.
Das Prinzip "keinen zurücklassen" (leave no one behind, LNOB) betont die gemeinsame Verantwortung, alle Menschen auf dem Weg zur nachhaltigen Entwicklung einzubeziehen. Es dient als Leitprinzip für die Bewältigung der globalen Herausforderungen gemäß der Agenda 2030 und als Richtlinie für internationale Partnerschaften.
LNOB (Leave No One Behind) bedeutet, dass niemand vergessen wird, besonders nicht die Armen und am stärksten Benachteiligten. Es geht darum, sicherzustellen, dass alle die gleichen Chancen haben, sich sozial, wirtschaftlich und politisch zu beteiligen. Eine Gesellschaft, in der jeder willkommen ist, und eine faire Ordnung weltweit sind wichtig für langfristigen Frieden und nachhaltige Entwicklung.
Folgendes soll durch Ziel 17 erreicht werden:
Die Umsetzung der Sustainable Development Goals ist wichtig, um eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung zu fördern, die allen Menschen zugute kommt. Dabei spielen Unternehmen eine zentrale Rolle. Sie sind dazu aufgefordert, nachhaltige Praktiken und Handlungsweisen in ihre Geschäftsabläufe zu integrieren um so aktiv zur Erreichung der Bestrebungen beizutragen. Die nachhaltige Entwicklung der Wirtschaft bedeutet dabei nicht nur ökonomisches Wachstum, sondern fokussiert sich auch auf Gerechtigkeit und Umweltschutz.
Indem Unternehmen verantwortungsbewusst handeln und ihre Geschäftspraktiken nach den Zielen ausrichten, können sie einen positiven Beitrag zur Umwelt leisten. Dies schafft einen langfristigen Mehrwert für die Gesellschaft und stärkt gleichzeitig das Image des Unternehmens.
Es ist wichtig, dass Unternehmen ihr Handeln überdenken und gezielt Maßnahmen ergreifen, um eine nachhaltige Entwicklung voranzutreiben. Dafür muss auch ein Umdenken in Bezug auf den Verbrauch von Ressourcen, Arbeitsbedingungen und dem Umgang mit sozialen Herausforderungen wie Armut oder Ungleichheit stattfinden. Wenn Unternehmen die SDGs in ihre Geschäftsstrategien einbinden, tragen sie nicht nur dazu bei, globale Probleme zu beheben, sie gelten auch als Vorreiter einer neuen Form des Wirtschaftens.
Ein wichtiger Teil der SDGs ist es, die Umwelt zu schützen und natürliche Ressourcen nachhaltig zu nutzen. Durch Maßnahmen wie den Schutz des Klimas und der Ökosysteme können Umweltschäden, Umweltverschmutzung verringert und das Gleichgewicht in der Natur bewahrt werden. Wenn wir erneuerbare Energien nutzen, weniger Abfall produzieren und unsere Konsumgewohnheiten überdenken, können wir alle dazu beitragen, das Vorhaben zu erreichen. Jeder einzelne kann durch sein Verhalten dazu beitragen, die Umwelt zu schützen und den kommenden Generationen eine intakte Natur zu hinterlassen.
Die SDGs setzen sich auch für soziale Gerechtigkeit ein und streben nach einer Welt ohne Armut, Ungleichheit und Diskriminierung. Ziel ist es, das Wohlergehen aller Menschen zu verbessern und Chancengleichheit zu fördern. Es ist wichtig, dass sich die Gesellschaft kollektiv für die Erreichung dieser Ziele einsetzt.
Um sicherzustellen, dass jeder sein Bestes geben kann, muss solidarisch gehandelt und sich für eine gerechtere Welt eingesetzt werden. Das bedeutet, dass gegen Armut gekämpft, Bildung für alle zugänglich gemacht und jegliche Form von Diskriminierung bekämpft werden muss. Auf diese Weise kann eine bessere Zukunft für kommende Generationen geschaffen und den sozialen Zusammenhalt gestärkt werden.
Die SDGs dienen als Leitlinien für politische Entscheidungsträger weltweit. Regierungen haben dabei die Verantwortung, konkrete nationale Strategien zu entwickeln, um sicherzustellen, dass die Ziele bis zum Jahr 2030 erreicht werden. Dies erfordert einen koordinierten Ansatz auf nationaler Ebene sowie starke internationale Partnerschaften.
Es ist wichtig, dass Regierungen verschiedene Maßnahmen ergreifen, um die SDGs schneller zu erreichen. Durch spezielle Programme und Investitionen können positive Veränderungen bewirkt werden. Dabei sind vor allem globale Partnerschaften besonders wichtig. Denn nur so können Länder mit weniger Ressourcen oder schwacher Infrastruktur gemeinsam unterstützt werden.
Unser CSRD-Tool unterstützt Sie dabei, die Nachhaltigkeitsziele im Sinn der SDG's zu erreichen. Neben umfassender Einblicke in Umweltauswirkungen profitieren Sie zudem von benutzerfreundlichen Funktionen.
Die Sustainable Development Goals stellen Unternehmen sowohl vor Herausforderungen als auch vor Chancen. Die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung bilden eine komplexe Agenda, die eine grundlegende Umgestaltung von Geschäftsmodellen erfordert. Die Herausforderung besteht darin, die SDGs in die Unternehmensstrategie zu integrieren, klare und messbare Ziele zu setzen und einen ganzheitlichen Ansatz zur nachhaltigen Entwicklung zu verfolgen.
Jedoch bieten sie auch eine bedeutende Chance für Unternehmen. Indem sie sich aktiv für eine nachhaltigere Welt einsetzen, können sie dazu beitragen, gesellschaftliche und ökologische Probleme anzugehen. Gleichzeitig können sie durch ihr Engagement ihr Image und das eigene Geschäft langfristig stärken. Durch die Integration in die Geschäftsstrategie, können Unternehmen Wettbewerbsvorteile erlangen, Innovationen fördern und gleichzeitig einen positiven Einfluss auf die Umwelt und Gesellschaft ausüben.
Die UN-Mitgliedsstaaten einigten sich im Juli 2015 auf die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung. Die Sustainable Development Goals sind Teil von diesem Entwurf und gelten als Fortsetzung der Millenniums-Entwicklungsziele (MDGs), die im Jahr 2000 von den Vereinten Nationen verabschiedet wurden und bisher nicht erreicht werden konnten. Die MDGs konzentrierten sich hauptsächlich auf die Bekämpfung von Armut und die Verbesserung der Lebensbedingungen in Entwicklungsländern bis zum Jahr 2015.
Die Entstehung der Ziele begann mit dem Rio+20-Gipfel im Jahr 2012 in Rio de Janeiro, Brasilien. Auf diesem Gipfel beschlossen die Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen, einen Prozess zur Entwicklung einer neuen Agenda für nachhaltige Entwicklung einzuleiten, die über das Jahr 2015 hinausgehen würde. Diese Agenda sollte die Erfolge der MDGs weiterführen und gleichzeitig eine umfassendere und integrativere Herangehensweise an die globalen Entwicklungsziele ermöglichen.
Ein wichtiger Meilenstein war die Einrichtung einer Open Working Group (OWG) im Jahr 2013 durch die UN-Generalversammlung. Diese Arbeitsgruppe bestand aus 30 Mitgliedstaaten und wurde damit beauftragt, einen Vorschlag für die SDGs zu erarbeiten. Über einen Zeitraum von anderthalb Jahren arbeitete die OWG an einem Entwurf, der in ihre Empfehlungen und Vorschläge einfloss.
Die Diskussionen über die endgültigen SDGs begannen 2014 und dauerten bis zur Verabschiedung der Agenda 2030 im September 2015 an. Die Agenda umfasst insgesamt 17 Ziele und 169 spezifische Ziele. Diese Ziele behandeln eine Vielzahl von Themen wie Armut, Hunger, Gesundheit, Bildung, Geschlechtergleichstellung, sauberes Wasser, erschwingliche und saubere Energie, nachhaltige Städte und Gemeinden, Klimaschutz und mehr.
Die SDGs wurden als universelle Agenda konzipiert, die für alle Länder gelten soll, unabhängig von ihrem Entwicklungsstand. Sie sollen bis zum Jahr 2030 erreicht werden und erfordern eine enge Zusammenarbeit und Partnerschaft zwischen Regierungen, der Zivilgesellschaft, dem privaten Sektor und anderen Interessengruppen auf nationaler, regionaler und globaler Ebene.
Neben der Definition der Sustainable Development Goals SDGs legt die Agenda 2023 ebenfalls fest, dass alle Staaten regelmäßig den Fortschritt der Umsetzung überprüfen sollten. Das Monitoring ist das zentrale Instrument, um die Nachhaltigkeitspolitik nachzuverfolgen und den Fortschritt der SDG’s nachzuvollziehen. Um die Ziele zu messen, hat sich die internationale Staatengemeinschaft auf 169 Unterziele geeignet. Gleichzeitig wurden 231 internationale SDG-Indikatoren festgelegt, die von der Inter-agency und Expert Group on SDG indicators auf UN-Ebene stetig weiterentwickelt werden.
So wird beispielsweise alle fünf Jahre das gesamte Indikatorenset komplett überarbeitet. Jedes Land ist selbst dafür verantwortlich, das eigene SDG-Monitoring aufzubauen und kann daher selbst entscheiden, welche der 231 Indikatoren für das Monitoring verwendet werden. Ebenso muss jedes Land die Erhebung der Daten eigenständig durchführen, weshalb es eine Vielzahl unterschiedlicher Ansätze für das Monitoring gibt.
Jedes Jahr laden die Vereinten Nationen (UN) Führungskräfte aus aller Welt zu einem Treffen in New York ein, das als "High Level Political Forum on Sustainable Development (HLPF)" bekannt ist. Dort wird darüber gesprochen, wie weit die einzelnen Staaten mit den nachhaltigen Entwicklungszielen gekommen sind und was noch getan werden muss.
Das Department of Economic and Social Affairs (DESA) ist ein Teil der Vereinten Nationen und wurde gegründet, um die soziale und wirtschaftliche Entwicklung weltweit zu fördern. Es arbeitet daran, politische Empfehlungen zu erarbeiten, um die globale Entwicklung zu unterstützen, und koordiniert die Aktivitäten der UN-Mitgliedsstaaten in Bezug auf Wirtschafts- und Sozialfragen. DESA ist in verschiedenen Bereichen tätig, darunter Armutsbekämpfung, nachhaltige Entwicklung, Demographie, soziale Integration und Umweltpolitik.
Das Monitoring der Agenda 2030 erfolgt in Deutschland durch die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie (DNS), der zentralen Vereinigung für die Nachverfolgung und Überprüfung der nationalen Nachhaltigkeitspolitik. 2002 wurde zum ersten Mal eine nationale Nachhaltigkeitsstrategie von der Bundesregierung verabschiedet. Seit 2004 wird sie in einem vierjährigen Rhythmus fortgeschrieben. Die Einführung einer solchen Strategie war ein wichtiger Bestandteil der Agenda 21, die bereits 1992 auf dem Weltgipfel in Rio de Janeiro verabschiedet wurde.
Nachdem die Umsetzung der Agenda 2030 beschlossen wurde, wurde auch die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie entsprechend der SDG’s angepasst. Sie legt fest, mit welchen Indikatoren der Fortschritt in Deutschland gemessen wird und welche Maßnahmen zur Umsetzung der SDG’s ergriffen werden sollen. Das statistische Bundesamt veröffentlicht alle zwei Jahre einen Indikatorenbericht um auf den Stand der Umsetzung hinzuweisen. Die Analysen fließen außerdem in die Weiterentwicklung der DNS mit ein, die vom Kabinett unter Beteiligung der breiten Öffentlichkeit beschlossen wird.
Die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie (DNS) ist ein wichtiges Werkzeug der Bundesregierung für die Umsetzung von Nachhaltigkeit in Deutschland. Sie wurde erstmals 2002 beschlossen und wird regelmäßig aktualisiert. Die Strategie setzt langfristige Ziele, legt konkrete Maßnahmen fest und verwendet Indikatoren, um den Fortschritt in den Bereichen Umwelt, Wirtschaft und Soziales zu bewerten. Die deutsche Nachhaltigkeiststrategie basiert auf dem Prinzip der Nachhaltigen Entwicklung. Das bedeutet, dass Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft gleichermaßen berücksichtigt werden. Mehr über Nachhaltigkeit erfahren.
Die Nachhaltigkeitsstrategie hat das Ziel, eine Gesellschaft und Umwelt zu schaffen, in der es sich gut leben lässt und jeder fair behandelt wird. Zu den wichtigsten Aufgabenbereichen der Strategie gehören zum Beispiel der Schutz des Klimas, die Förderung von erneuerbaren Energien, die verantwortungsvolle Nutzung von natürlichen Ressourcen, die Bekämpfung von Armut, die Förderung von Bildung und Forschung sowie die Unterstützung sozialer Teilhabe und des gesellschaftlichen Zusammenhalts. Die Strategie wurde von verschiedenen Ministerien der Bundesregierung entwickelt und soll politische Entscheidungen lenken. Sie dient auch Unternehmen, Organisationen und den Menschen als Orientierungshilfe.
Nachhaltige Geschäftspraktiken:
Partnerschaften und Zusammenarbeit:
Transparenz und Berichterstattung:
Nachhaltiger Konsum:
Engagement und Bildung:
Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks:
Die Sustainable Development Goals (SDGs) bzw. die Ziele für nachhaltige Entwicklung sind ein ehrgeiziger Plan der Vereinten Nationen, um bis zum Jahr 2030 eine bessere Welt für alle zu schaffen. Diese 17 Ziele decken wichtige Bereiche wie Armutsbekämpfung, Bildung, Klimaschutz und nachhaltige Entwicklung ab. Die SDGs dienen als Leitfaden für Regierungen, Unternehmen und die Zivilgesellschaft, um gemeinsam eine bessere Zukunft für alle zu schaffen. Es ist wichtig, dass alle Akteure zusammenarbeiten und sich aktiv für die Umsetzung der SDGs einsetzen, um eine nachhaltige und gerechte Welt zu verwirklichen.
Nur durch konzertierte Anstrengungen lasst sich sicherstellten, dass niemand zurückgelassen wird und jeder Mensch Zugang zu den grundlegenden Lebensbedürfnissen hat. Regierungen müssen politische Maßnahmen ergreifen, Unternehmen sollten nachhaltig wirtschaften und auch die Zivilgesellschaft muss sich aktiv einbringen. Jeder Einzelne kann einen Beitrag leisten - sei es durch bewussten und nachhaltigen Konsum oder ehrenamtliches Engagement.